1998 wurde ich arbeitslos. Da ich schon immer etwas mit Gastronomie machen wollte, entschloss ich mich ganz klein auf diesem Gebiet anzufangen.
Ich hatte die Idee, mich mit einer Feldküche selbstständig zu machen. Die Gewerbeerlaubnis dafür zu bekommen, gestaltete sich dank deutscher Behörden wesentlich schwieriger als ich je erahnt hätte.
Der Höhepunkt unserer Bürokratie: Ich benötigte eine Baugenehmigung für meine MOBILE Feldküche. Irgendwie bekam die Leipziger Volkszeitung davon Wind und berichtete darüber am 30.11.1998. "Linsensuppe aus der Gulaschkanone - schon wiehert der Amtsschimmel" hieß die Schlagzeile.
Daraufhin schalteten sich auch Funk und Fernsehen ein. Besonders "Böttcher und Fischer" von der damaligen Morgenfamilie bei Antenne Sachsen widmeten sich im Januar 1999 meinen Problemen.
Durch sie wurde ich unter dem Namen "GuKaGi" (Gulasch - Kanonen- Giese) auch über Großpösna und Leipzig hinaus bekannt.